Wie aus einer Hilfe für das Notenbuch ein weltweit bekanntes Hilfsmittel wurde.
Fast jeder von uns verwendet sie hin und wieder, einige von uns sogar mehrere am Tag. Je nachdem woran man arbeitet und wie umfangreich die zu merkenden Informationen sind, desto mehr umgeben uns von ihnen – die Haftnotizen. Sie kleben quasi überall, am Kühlschrank, am Monitor oder auch an Whiteboards und Schränken.
Was als eigentlicher Produktionsabfall abgetan wurde, sollte sich später als nützliches Alltagshilfsmittel entpuppen. Als Spencer Silver 1968 den „Mister Hartnäckig“ Kleber entwickelt ist das Ergebnis für ihn zunächst einmal enttäuschend, denn der Klebstoff ist zu schwach. Er, damals für 3M in der Klebstoffentwicklung tätig, versuchte jedoch weiter einen passenden Einsatzzweck für seinen, wenn auch nur schwach klebenden, Klebstoff zu finden.
Was die Haftnotiz drucken mit einem Notenbuch zu tun hat
Sein Arbeitskollege Art Fry, damals begeisterter Chorsänger des Kirchenchores, ärgerte sich stets über seine wild umherfliegenden Lesezeichen im Notenbuch. Eines Tages nutzte er die Erfindung seines Kollegen, um damit vorsichtig seine Lesezeichen zu bestreichen und so dem Zettel-Chaos ein Ende zu setzen. Und es funktionierte. Das war 1974. Doch dauerte es noch einiges an Zeit, bis die Haftnotiz auch in Büros und anderen Arbeitsstätten Einzug erhielt.
Vorerst nutzten die beiden Kollegen Art und Spencer die Haftnotizen für ihre Arbeit im eigenen Büro, bis eines Tages ihr Arbeitgeber beschloss, das Produkt auf Massentauglichkeit hin zu prüfen. Erst 1977 wird aus dem Markteintritt der Haftnotiz auch wirklich ernst.
Was sich zunächst in gemischten Reaktionen widerspiegelt, soll mit Hilfe von Mustern behoben werden. Das Unternehmen 3M beschließt, dass infrage kommende Büros Muster erhalten sollen, damit die mögliche Zielgruppe auch einen spürbaren Eindruck vom Produkt erhält und siehe da 90 % waren von den Haftnotizen so begeistert, dass sie sich vorstellen, konnten das Produkt auch zu kaufen. Vormalige Skeptiker interessierten sich nun also auch für das Produkt.
1978 gelingt ihnen dann schließlich der Durchbruch und ab den 1980er Jahren werden die kleinen Zettelchen in den USA, Frankreich und ganz Europa modern.
Bis zum heutigen Tage gibt es verschiedenste Kreationen der kleinen Haftnotizen – bunt, in verschiedenen Formen und Größen, aber auch für verschiedene Einsatzzwecke. Denn die unterschiedliche Klebeintensität macht fortan auch das Kleben auf unterschiedlichsten Untergründen möglich. Inzwischen gibt es mehr als 600 verschiedene Sorten der Haftnotizen und das in mehr als 100 Ländern.
Individuelle Haftnotizen
Dank modernster Drucktechnologien sind auch verschiedene Designs und Drucke längst im Alltag angekommen und werden nicht selten als kleines Give-away im Corporate Design von Unternehmen genutzt. Unsere Haftnotizen könnt ihr direkt im Online-Shop bestellen.