Auch in der Druck- und Medienindustrie ist das Bewusstsein für den aktuellen Klimawandel allgegenwärtig. Die Initiative „Print CO2-geprüft“, geführt von den Verbänden der Druck- und Medienbranche, sensibilisiert die Branche für schädliche Emissionen.
Ins Leben gerufen wurde „Print CO2-geprüft“ vom Bundesverband Druck und Medien (BVDM). Der Verband hat die Grundlagen seines Verfahrens und der CO2-Berechnung gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium sowie dem Öko-Institut Freiburg erarbeitet. Unternehmen, die sich für die Teilnahme an der Initiative interessieren, müssen lediglich einem Verband der Druck- und Medienindustrie angehören. Bundesweit arbeiten bereits mehr als 100 Unternehmen mithilfe von „Print CO2-geprüft“ an der Verbesserung ihrer Klimabilanz.
Das Siegel „Print CO2-geprüft“ steht für drei grundlegende Ziele: CO2 ermitteln, CO2 vermeiden und CO2 kompensieren. Um ihre CO2-Emissionen zu errechnen, erhalten teilnehmende Unternehmen Zugang zu einem Emissionsrechner. Dieser stellt genau dar, wie viel schädliche Treibhausgase durch einen Druckauftrag verursacht werden.
Sie erhalten ein Zerifikat
Initiative „Print CO2-geprüft“
Wer bei der Initiative „Print CO2-geprüft“ mitmachen möchte, verpflichtet sich außerdem, seinen Energieverbrauch mithilfe unabhängiger Experten zu überprüfen. Hierbei können häufig Einsparmöglichkeiten entdeckt wurden.
Zuletzt bekommen die Betriebe Möglichkeiten aufgezeigt, die schädlichen Emissionen zu neutralisieren und sich so aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Für die Neutralisierung ist das Unternehmen First Climate verantwortlich, das in Zusammenarbeit mit dem WWF erneuerbare Energien fördert. Die CO2-Zertifikate der Druckindustrie unterstützen ein Windenergieprojekt in der Türkei.
Das Label erwerben
Der Erwerb des Labels „Print CO2-geprüft“ ist natürlich mit etwas Aufwand und auch Kosten verbunden. Zum Glück gibt es drei ziemlich handfeste Gründe dafür, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, wo immer möglich. Wir möchten vermutlich alle nicht, dass uns der Planet (im schlimmsten Fall) demnächst um die Ohren fliegt oder unser Wetter (im besten Fall) nur noch aus Hitzewellen und Regenperioden besteht. Da die meisten Menschen zumindest theoretisch in diesem Wunsch vereint sind, ist aktiver Klimaschutz für jedes Unternehmen ein klarer Wettbewerbsvorteil. Und zuletzt bedeutet Energieeinsparung auch eine Kostensenkung, was besonders im Licht der steigenden Energiepreise für Unternehmen wie Verbraucher ein schlagendes Argument ist.
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